Wasserschäden in Haus und Wohnung
So notwendig Wasser ist, so ärgerlich ist es, wenn es sich an den falschen Stellen befindet. Wasserschäden können auf die unterschiedlichsten Arten zustande kommen.
Der Aufwand, den man betreiben muss, um das Wasser und die resultierende Feuchtigkeit wieder los zu werden, hängt unter anderem damit zusammen, auf welche Weise das Wasser in die Bausubstanz gelangt ist, und er ist meistens höher als man denkt.
Vor allem wenn in der Wohnung nur ein kleiner nasser Fleck zu sehen ist, denkt man oft, dass das keine große Sache sein kann. Was es aber in vielen Fällen doch ist.
Ursachen von Wasserschäden
Wasserschäden werden häufig mit den Folgen von Hochwasser und Überflutung gleichgesetzt, schließlich sind sowohl die Ereignisse als auch die Folgen hier am dramatischsten.
Weniger spektakulär, dafür häufiger sind die kleineren Wasserschäden, die im Haus selbst, oder durch Schäden oder Verschleiß am Haus oder an der Installation entstehen. Um diese geht es in diesem Artikel.
- Hohe Empfindlichkeit: Dieser Wasserleckmelder ist mit 2 oberen und 4 unteren Sensoren ausgestattet, um Wasserlecks und Überschwemmungen aufzuspüren. Er erkennt einen Mindestwasserstand von 0,4 mm und warnt frühzeitig vor Wasserschäden, indem er das LED-Lämpchen rot blinken lässt.
- Echtzeit-Benachrichtigungen: Im Falle der Erkennung eines Wasserlecks wird eine Push-Benachrichtigung an Ihr Telefon gesendet, sodass Sie schnell gewarnt werden, auch wenn Sie nicht zu Hause sind. Sie können das Gerät mit Ihren Familienangehörigen teilen, sodass diese den Gerätestatus jederzeit und überall überprüfen können.
- Überall hörbar: Sobald der Alarm ausgelöst wird, ertönt der Warnton gleichzeitig sowohl aus dem Wasserlecksensor als auch aus der Basisstation mit einer Lautstärke von bis zu 110 dB – dies ist laut genug, damit ihn jeder hören kann. Schalten Sie den Alarm einfach über die App stumm oder betätigen Sie die Stummschalttaste an der Basisstation bzw. am Wasserlecksensor.
- Kabelfreies und schlankes Design: Keine Verkabelung oder Einrichtung erforderlich. Dank seines Durchmessers von nur 29 mm ist dieser Wasserlecksensor klein und kompakt genug, um überall Platz zu finden. Er fügt sich harmonisch in jede Wohnungseinrichtung ein und hat eine Lebensdauer von 5 Jahren. Zudem verfügt er über austauschbare Batterien, die etwa 3 Jahre halten (im Lieferumfang enthalten).
- Wasserdicht nach IP66: Die Wasserdichtheitsklasse IP66 ermöglicht den Einsatz in feuchten Umgebungen, z. B. in der Nähe von Geräten, die Wasser nutzen, wie etwa von Geschirrspülern, Warmwasserbereitern oder Waschmaschinen. Die robuste Struktur und die rostfreie Außenbeschichtung ermöglichen einen langfristigen Einsatz.
- Passen Sie Ihre Bedürfnisse an: App-Warnmeldungen in Echtzeit, Gerätetestfunktion, Warnung bei niedrigem Batteriestand, Aktivierung der Freigabefunktion usw. Die Funktion „Später erinnern“ ermöglicht es Ihnen, das System vorübergehend stummzuschalten, und der Timer kann auf 10 Minuten/30 Minuten/2 Stunden/6 Stunden/12 Stunden eingestellt werden.
- Bitte beachten: Dieses Gerät ist NICHT mit Sprachsteuerungssystemen wie Alexa kompatibel.
Wasserschäden können plötzlich auftreten oder sich langsam, schleichend entwickeln, je nachdem, wieviel Wasser auf einmal austritt. Große, plötzlich auftretende Schäden werden meistens sofort entdeckt und können entsprechend sofort beseitigt werden. Langsames, kontinuierliches Austreten geringer Wassermengen summiert sich über die Zeit und wird oft erst spät bemerkt, wenn bereits Folgeschäden eingetreten sind.
Wasserschäden im Haus können durch ein undichtes Dach entstehen. Häufiger sind verstopfte Abflüsse, undichte Waschmaschinen oder Spülmaschinen und Rohrbrüche. Letzere können die Wasserleitung, die Heizungsleitungen oder die Abwasserrohre betreffen. Rohrbrüche können durch altersbedingte Korrosion entstehen, aber auch infolge von Frosteinwirkung. Sie sind also im Winter etwas häufiger. Manchmal kommt es auch zum Rückstau im Abwasserkanal, wobei der Fehler ganz woanders liegt, der Schaden aber trotzdem im Haus oder in der Wohnung auftritt.
Fehlersuche
Oft ist die Ursache des Wasserschadens offensichtlich. Dann braucht man nicht weiter zu suchen. Wenn also zum Beispiel Wasser in den Abwasserrohren aufsteigt und aus den Abflüssen in Küche oder Bad austritt, ist entweder irgendwo im Haus der Abfluss verstopft oder es gibt einen Rückstau im Kanal. Diese Art Fehler zeigt sich auch am Geruch. Ein Rohrbruch an der Wasserleitung, aus dem sprudelnd große Wassermengen austreten, ist ebenfalls eindeutig. Aber es kommt durchaus vor, dass man zwar die feuchten oder nassen Stellen lokalisieren kann, dass aber trotzdem unklar bleibt, wo das Wasser herkommt. Die Suche kann sich unter Umständen aufwendig gestalten.
Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass es umso nasser sein wird, je näher man der Quelle der Feuchtigkeit kommt. Mit einem Feuchtemessgerät lässt sich der Feuchtigkeitsgehalt der Bausubstanz bestimmen. Wenn es also zum Beispiel immer nasser wird, je weiter man nach oben geht, dann wird es immer wahrscheinlicher, dass man den Fehler am Dach suchen muss.
Wenn es irgendwo unerklärlich feucht ist und gleichzeitig die Heizung unerklärlich immer wieder Wasser verliert, sollte man die beiden Dinge im Zusammenhang sehen. Wenn der feuchte Fleck in der Nähe der Waschmaschine oder in der Etage unter der Waschmaschine ist, sollte man sich diese Waschmaschine mal genauer angucken.
Sehr hilfreich ist, wenn man weiß, wo die Installationen, die Wasser-, Heizungs- und Abwasserrohre liegen. Das kann bei der Entscheidung helfen, ob die Ursache ein Rohrbruch oder ein undichtes Dach ist. Meistens ist recht einfach festzustellen, ob es die Heizung ist, die Wasser verliert. Leider weiß man dadurch noch nicht, an welcher Stelle die Undichtigkeit ist.
Wenn man nicht weiß, wo der Schaden ist, ist es meistens unvermeidbar, sich an eine Fachfirma für Wasserschadensanierung zu wenden. Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, Undichtigkeiten aufzuspüren, alle erfordern die Verwendung von speziellen Geräten und Werkzeugen. Die Anschaffung lohnt nicht, es sei denn, man hat vor, öfter solche Schäden zu haben. Hinzu kommt die Expertise des Experten, die die Suche meistens abkürzt. Wenn man selbst sucht, ist die Gefahr hoch, dass man an der falschen Stelle die Wand aufmacht, was zu zusätzlichen, vermeidbaren Schäden führt. Was dann wiederum Ärger mit der Versicherung nach sich ziehen kann.
Sofortmaßnahmen
Bei allen offensichtlichen Wasserschäden ergeben sich die Sofortmaßnahmen fast von selbst. Es gilt soweit wie möglich zu verhindern, dass weiteres Wasser ins Gebäudeinnere gelangt. Wenn es durchs Dach regnet, sollte man erstmal einen Eimer unterstellen. Wenn es einen Rohrbruch der Wasserleitung gibt, sollte man das Wasser abstellen. Wenn Abwasser aufsteigt, sollte man erstmal kein zusätzliches Abwasser produzieren. Überschüssiges Wasser kann man in der Badewanne zwischenlagern oder in Eimern aus dem Haus tragen. Dann sollte man nachgucken, ob der Rückstauverschluss richtig schließt. Wenn man eine Wanne unterstellt, kann man das Wasser auffangen, das sich in den Rohren staut. Wenn die Heizung leckt, sollte man sie abstellen und das Wasser kontrolliert ablassen.
Alles sichtbare Wasser sollte so schnell wie möglich abgepumpt oder aufgewischt werden. Je weniger Wasser irgendwo steht, umso weniger Wasser kann in die Substanz des Hauses einziehen.
Strom abstellen!
Sobald Wasser irgendwo steht, sollte der Strom abgestellt werden. Denn Strom und Wasser ergeben eine tödliche Kombination. Da gibt es keinen Spielraum, das ist absolut wichtig. Das hat auch Vorrang vor dem Betrieb einer Pumpe. Gefahr geht auch von durchfeuchteten Wänden aus, wenn die Feuchtigkeit in die Nähe von Abzweigdosen, Steckdosen oder Lichtschaltern kommt. Strom abstellen vermeidet tragische Unfälle.
Bei großen Wassermengen kann auch der Anruf bei der Feuerwehr zielführend sein. Die haben leistungsfähige Pumpen, die auch bei abgestelltem Strom funktionieren und den Keller oder die Wohnung schnell leer pumpen. Je schneller man auf den Wasserschaden reagiert, umso kleiner werden die Folgeschäden ausfallen. Es lohnt sich in jedem Fall, alles zu tun, was man tun kann, denn jeder zusätzliche Tropfen, der in die Bausubstanz einzieht, muss mit großem Aufwand wieder herausgetrocknet werden.
Schadensbegrenzung
Die wichtigste Maßnahme der Schadensbegrenzung ist, alles Wasser rauszuschaffen und nach Möglichkeit dafür zu sorgen, dass kein weiteres Wasser mehr nachläuft. Wenn man das nicht selbst tun kann, sollte man möglichst umgehend fachkompetente Hilfe anfordern.
Wenn kein Wasser mehr zu sehen ist, sollte man alles, was nass oder feucht geworden ist, aus dem betroffenen Raum entfernen und woanders trocknen. Je weniger Feuchtigkeit im Raum verbleibt, umso besser. Lüften hilft, Feuchtigkeit aus dem Haus zu bekommen und reduziert das Schimmelrisiko. Wenn dann alles trocken aussieht, sollte man allerdings realistisch sein. Wasser kann unter den Fußboden, unter den Estrich gelaufen sein, kann Isolierschichten durchtränkt haben, was man unter Umständen nicht sieht. Auch Feuchtigkeit, die in Gipskartonplatten oder ähnlichem aufsteigt, bemerkt man unter Umständen nicht sofort. Durchfeuchtetes Mauerwerk sieht erst bei einer gewissen Wassermenge nass oder feucht aus, es kann also auch dann eine Entfeuchtung notwendig sein, wenn alles normal aussieht.
Es ist also zur Vermeidung von Folgeschäden unbedingt notwendig, genau zu überprüfen, ob wirklich alles Wasser aus dem Haus entfernt wurde. Dazu braucht man in fast allen Fällen Hilfe vom Fach. Meistens ist es notwendig, eine Entfeuchtung des Hauses durchzuführen. Im Zweifel hilft ein Hygrometer bei der Entscheidung. Aber auch das subjektive Wohlbefinden, wenn man sich im entsprechenden Raum aufhält, ist ein Hinweis. In feuchten Räumen fühlt man sich eher nicht wohl, es fühlt sich kalt und unangenehm an, auch wenn ausreichend geheizt ist.
Im Zweifel sollte man immer eine Fachfirma zu Rate ziehen. Denn Wasser an Stellen an denen es nicht hingehört, führt nach einiger Zeit fast immer zu Folgeschäden. Sparsam auf die fachkompetente Hilfe zu verzichten kann sehr teuer werden.
Bei einem Rohrbruch außerhalb des Hauses ist der Anruf beim Wasserwerk die richtige Maßnahme. Es gibt Notfallnummern, die rund um die Uhr erreichbar sind. Denn auch hier gilt, je weniger Wasser austritt, umso geringer bleiben die Folgeschäden.
Fehlerbeseitigung
Wenn der Fehler gefunden ist, muss er repariert werden. Das ist in den meisten Fällen offensichtlich. Ein undichtes Dach muss saniert werden. Bei einem Rohrbruch oder einer sonstwie undichten Leitung muss ein neues Leitungsstück eingesetzt werden. Oder, falls man feststellt, dass auch der Rest der Installation in sanierungsbedürftigem Zustand ist, ist jetzt die passende Gelegenheit, das zu ändern. Falls keine Rückstausicherung vorhanden ist, sollte man eine einbauen. Für Waschmaschine und Spülmaschine gibt es kleine Geräte, die als Wasserstopp oder Aquastopp bezeichnet werden und die direkt zwischen Wasserhahn und Zulaufschlauch eingebaut werden. Neuere Wasch- und Spülmaschinen haben das serienmäßig, für alle anderen kann man es nachrüsten.
Wasser und Feuchtigkeit
Oft bemerkt man einen Wasserschaden erst, wenn eine feuchte Stelle an der Wand oder der Decke entsteht, wenn irgendwo in der Wohnung Pfützen oder auch Schimmel entstehen. In solchen Fällen kann man davon ausgehen, dass der Schaden schon länger besteht, dass zwar nur kleinere Wassermengen austreten, dies aber schon seit geraumer Zeit, so dass es sich summiert. Die Suche nach der Schadensursache gestaltet sich in einem solchen Fall oft schwierig. Aber auch wenn die Schadensursache gefunden und beseitigt wurde, verbleibt oft noch Feuchtigkeit, auch dann, wenn kein Wasser sichtbar ist.
Wasser, das in die Bausubstanz eingezogen ist, ist oft nicht mehr sichtbar. Leider stellt dieses Wasser den größeren Schaden dar, verglichen mit Pfützen und anderem sichtbaren Wasser. Denn die Feuchtigkeit, die von alleine nicht mehr entweichen kann, führt zur Bildung von Schimmel und anderen ungesunden Entwicklungen. Feuchte Dämmstoffe verlieren ihre isolierenden Eigenschaften, feuchtes Mauerwerk seine Stabilität. Feuchte führt zu einem ungesunden Raumklima, das auch krank machen kann. Nach einem Wasserschaden ist es also unbedingt notwendig, eine Prüfung auf Feuchtigkeit durchzuführen.
Trockenlegung
In einfachen Fällen kann man den betroffenen Raum selbst trocknen. Allerdings ist schwer zu entscheiden, ob ein solcher einfacher Fall vorliegt. Eine professionelle Wasserschadensanierung ist meistens vorzuziehen, vor allem dann, wenn Wasser unter den Fußböden, vielleicht unter dem Estrich oder unter den Fliesen, vermutet wird.
Wenn man den Fußboden sowieso gerade herausreißen wollte, wenn keine Gipskartonplatten oder ähnliches vorhanden sind, wenn die Tapeten sowieso erneuert werden sollten, dann kann man auch selbst tätig werden. Sobald zum Beispiel der Estrich oder Fliesen erhalten werden sollen, sobald Dämmstoffe vorhanden sind, sobald es Stellen gibt, an die man nicht herankommt, sollte man sich fachkundige Hilfe holen. Bei professioneller Durchführung zahlt dann in den meisten Fällen auch die Versicherung.
In jedem Fall zählt die Zeit. Je eher man mit der Trocknung beginnt, umso eher lassen sich Folgeschäden vermeiden. Je länger man wartet, umso größer wird der Schaden. Das sollte man vermeiden.