Bewässerungssystem für Zimmerpflanzen – was man selbst bauen kann und wann man besser ein professionelles System verwendet

Eine Frau gießt ihre Zimmerpflanzen auf einem Fensterbrett
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14 Minuten
Astrid Kurbjuweit
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Zimmerpflanzen brauchen Pflege. Die richtige Bewässerung ist dabei zentral.

Das kostet manchmal mehr Zeit, als man zur Verfügung hat, und es wird zu einem Problem, wenn man mal nicht da ist.

Mit einem effektiven Bewässerungssystem kann man  jeder Pflanze jederzeit die richtige Wassermenge zukommen lassen. Nicht zu viel, und nicht zu wenig Wasser.

Es gibt verschiedene professionelle Bewässerungssysteme, und es gibt die Möglichkeit, sich selbst eins zu bauen.

Hier geht es darum, welches Bewässerungssystem in der jeweiligen Situation das beste ist, und wie man sich selbst eins baut.

Warum ein Bewässerungssystem für Zimmerpflanzen sehr hilfreich ist

Das einfachste Bewässerungssystem ist immer noch eine kleine Gießkanne. Es gibt ganz unterschiedliche Exemplare, viele sind speziell für Zimmerpflanzen konstruiert.

Es hat viele Vorteile, seine Pflanzen mit einer einfachen Gießkanne von Hand zu gießen.

Viele Menschen haben die Pflanzen ja extra deswegen, um sich damit zu beschäftigen. Man kann das Gießen mit der Kontrolle auf Schädlinge und Krankheiten und mit diversen Pflegeaufgaben verbinden.

Und man kann jeder Pflanze immer genau die individuell richtige Wassermenge geben.

Oder die Menge, von der man glaubt, dass sie die richtige ist. Tatsächlich gehen Zimmerpflanzen oft deswegen ein, weil sie zu viel Wasser bekommen.

Nachteile hat diese Methode aber vor allem dann, wenn man keine Zeit hat oder nicht zu Hause ist.

Dann ist ein automatisches Bewässerungssystem deutlich überlegen.

Ein automatisches Bewässerungssystem bewässert die Pflanzen zuverlässig, unabhängig davon, ob man da ist oder Zeit hat.

Viele Pflanzen gedeihen besser, wenn sie regelmäßig eine kleine Wassermenge bekommen, als wenn sie unregelmäßig gegossen werden und dann zu viel Wasser kriegen.

Ein zuverlässiges Bewässerungssystem ist also für das gesunde Wachstum der Zimmerpflanzen oft von großer Bedeutung.

Wer die Gießkanne also nicht mehr oder nicht mehr ausschließlich benutzen möchte, kann ein Bewässerungssystem verwenden.

Ein großer Vorteil dieser Bewässerungslösungen ist, dass sie sehr sparsam mit dem Wasser umgehen.

Was für Bewässerungssysteme für Zimmerpflanzen gibt es?

Es gibt eine Reihe von Bewässerungssystemen, die man kaufen kann. Und es gibt Ideen und Anleitungen für DIY-Bewässerungssysteme.

Wenn man das Prinzip verstanden hat, sind der Fantasie hier auch kaum noch Grenzen gesetzt. Die Liste der verfügbaren Bewässerungssysteme ist also immer unvollständig.

Hier werden ein paar Systeme vorgestellt, die für viele häufige Anwendungsfälle gut geeignet sind. Nach der Lektüre weiß man dann schon besser, was für einen selbst infrage kommt.

  • Die Gießkanne
  • Bewässerungskugeln
  • Bewässerungs-Tonkegel
  • Blumat Bewässerungssystem
  • Automatische Zimmerpflanzen-Bewässerung
  • DIY-Bewässerungssysteme

Die richtige Gießkanne

Wer eine oder zwei Pflanzen hat, kann mit jedem beliebigen Gefäß gießen. Aber ab einer gewissen Zahl an Zimmerpflanzen braucht man eine spezielle Gießkanne für Zimmerpflanzen.

Denn mit der falschen Kanne produziert man früher oder später Überschwemmungen, die den Arbeitsaufwand erhöhen und für Frust sorgen. Das muss nicht sein.

Die richtige Kanne hat einen langen, schmalen Auslauf, mit dem man auch weiter entfernte Pflanzen zielgerichtet bewässern kann.

Das Wasser landet dann im Blumentopf, nicht auf dem Fensterbrett oder an anderen, schwer zugänglichen Stellen.

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Diese Kannen sind oft nicht nur praktisch, sondern auch formschön und elegant. Es gibt eine, die zur Wohnungseinrichtung passt.

Bewässerungskugeln

Bewässerungskugeln oder Gießkugeln werden manchmal auch Durstkugeln genannt. Sie sind meistens kugelrund, und sie geben das Wasser dann an die Pflanzen ab, wenn der Boden anfängt auszutrocknen, also wenn die Pflanze Durst bekommt.

Es gibt sie aus Glas und aus Kunststoff, in durchsichtig, in verschiedenen Farben oder auch gemustert. Bewässerungskugeln sind nicht nur praktisch, sondern auch ein Designelement.

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Es gibt sie in verschiedenen Größen. Je größer der Topf, und je größer der Wasserbedarf der Pflanze, umso größer muss die Durstkugel sein. Man kann auch mehrere kleine verwenden.

Je größer die Kugel, umso länger dauert es, bis sie leer ist. Man kann also durchaus bis zu 14 Tage lang das Gießen der Bewässerungskugel überlassen.

Allerdings sollte man, bevor man wegfährt, ausprobieren, wie lange das Wasser tatsächlich reicht.

Denn jede Pflanze ist anders, Töpfe sind verschieden groß, die Umgebungstemperatur ist nicht immer gleich, und noch eine ganze Reihe weitere Faktoren haben Einfluss auf den tatsächlichen Wasserbedarf.

Dafür ist diese Bewässerungsmethode einfach und kostengünstig. Sie eignet sich, wenn die Zahl der zu bewässernden Pflanzen nicht allzu hoch ist.

Nicht so gut geeignet ist diese Methode für Pflanzen, die sehr trocken gehalten werden müssen, wie zum Beispiel Kakteen.

Bewässerungs-Tonkegel

Tonkegel sind, wie der Name schon sagt, kegelförmige Gebilde aus Ton. Man steckt sie in die Erde, füllt sie mit Wasser, und der poröse Ton lässt das Wasser nach und nach in die Erde sickern.

Oben auf dem Kegel sind oft verschieden geformte Wasserspeicher angebracht, so dass man recht große Wassermengen im Vorrat halten kann.

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Diese Wasserspeicher kann man auch selbst gestalten, so dass auch diese Bewässerungsmethode als Designelement verwendet werden kann.

Wenn es nur darum geht, die Bewässerung über eine lange Zeit zu gewährleisten, dann kann man eine Wasserflasche in den Tonkegel stecken und hat damit einen ganzen Liter Wasser pro Blumentopf zur Verfügung. Oder mehr, je nach verwendeter Flasche.

Als kostengünstige Variante gibt es die Kegel auch aus Plastik. Wer sie nur im Urlaub braucht und dann vielleicht viele davon, kann das in Erwägung ziehen.

Sowohl von den Bewässerungskugeln als auch von den Bewässerungskegeln gibt es eine Vielzahl an Varianten, so dass man sowohl das Design als auch das Fassungsvermögen recht frei auswählen kann.

Gemeinsam ist diesen Lösungen, dass man für jeden Blumentopf einen Kegel/eine Kugel braucht, für sehr große Töpfe eventuell auch mehr.

Und man muss sie zeitnah vor dem Urlaub befüllen, sonst kann man nicht sicher sein, dass der Wasservorrat reicht.

Blumat Bewässerungssystem

Wer direkt vor dem Urlaub nicht stundenlang das Bewässerungssystem installieren möchte, kann stattdessen ein halbautomatisches System verwenden.

Das Blumat-Bewässerungssystem basiert auch auf Tonkegeln, aber statt eines Wasserbehälters ist ein dünner Wasserschlauch an den Kegeln befestigt. Diesen Schlauch führt man von den Kegeln bis zu einem zentralen Wasserbehälter, der auch sehr groß sein kann.

Denn er ist nicht direkt auf dem Kegel befestigt, sondern kann auf dem Boden oder auf einem Tisch stehen.

Die Kegel ziehen also das Wasser aus dem großen Wasserbehälter und geben es nach und nach an die Pflanzen ab. Man kann das System installieren, wenn man Zeit hat und braucht kurz vor dem Urlaub nur den Wasserbehälter zu füllen.

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Das System ist sehr praktisch, funktioniert ohne Strom und kann auch sehr viele Pflanzen versorgen. Als Designelement ist es nicht so gut geeignet.

Alle diese Systeme sind also sehr gut geeignet, wenn man nur ein paar Zimmerpflanzen zu versorgen hat. Dafür ist es aber auch egal, ob die Pflanzen nebeneinander stehen oder ob sie sich über das ganze Haus verteilen.

Je mehr Pflanzen man auf diese Weise versorgen will, umso höher ist der Arbeitsaufwand, um das System zu installieren und in Betrieb zu halten.

Wer sehr viele Pflanzen zu versorgen hat, sollte deshalb vielleicht auch etwas größer denken, und automatische Bewässerungssysteme in Betracht ziehen.

Automatische Zimmerpflanzen-Bewässerung

Automatische Bewässerungssysteme sind im Allgemeinen so konstruiert, dass man nur eins braucht, egal, wie viele Pflanzen vorsorgt werden müssen.

Aber Automatische Bewässerung braucht Strom. Der heute aber oft durch Solarmodule zur Verfügung gestellt wird.

Das Prinzip ist immer gleich. Das System besteht aus einer Pumpe, die mit Strom betrieben wird, einer Zeitschaltuhr oder einem Bewässerungscomputer, verschiedenen Wasserschläuchen und Tropfdüsen.

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Oftmals sind sie mit Sensoren ausgestattet, die den Feuchtigkeitsgehalt der Erde überwachen und so eine Über- oder Unterbewässerung verhindern.

Je nachdem, wie viele Pflanzen man bewässern möchte, setzt man die Teile zu einem individuellen System aus verschieden großen Schläuchen, Verteilern und kleinen Tropfschläuchen, die das Wasser dann zu jeder einzelnen Tropfdüse transportieren, zusammen.

An jeder Düse kann man noch die Durchflussmenge individuell einstellen, so dass jede Pflanze optimal versorgt wird.

Diese Systeme gibt es von verschiedenen Herstellern, es gibt sie in unterschiedlichen Größen und Ausführungen.

Große Systeme mit vielen Funktionen können durchaus auch richtig teuer sein. Wer Spaß an der technischen Spielerei hat, oder wer professionell Pflanzen betreut, wird die Ausgabe aber zu schätzen wissen.

Für ein paar Pflanzen auf dem Fensterbrett, die mal übers Wochenende versorgt werden müssen, sind die automatischen Bewässerungssysteme allerdings meistens überdimensioniert.

Es ist durchaus aufwendig, das System zu installieren, aber wenn man es mal hat, dann braucht man nur noch hin und wieder den großen Wasserbehälter nachzufüllen.

Alles andere passiert dann automatisch. Und es gibt auch welche, die man direkt an den Wasserhahn anschließt.

Der Gießaufwand ist dann tatsächlich minimal und man kann auch mal über mehrere Wochen wegfahren, während die Pflanzen weiter zuverlässig versorgt werden.

DIY-Bewässerungssysteme

Wer gerne selbst bastelt und experimentiert, aber auch, wer unter den vorgestellten Möglichkeiten keine gefunden hat, die ihm so richtig gut gefällt, kann sich sein Bewässerungssystem für Zimmerpflanzen auch selbst bauen.

DIY-Bewässerungssystem für Zimmerpflanzen, Bewässerungskugel

Ein DIY-Bewässerungssystem für Zimmerpflanzen, eine aus vorhandenen Materialien selbstgebaute Bewässerungskugel
Foto: KI

Wie schwierig das ist, hängt davon ab, was das System leisten soll.

Grundsätzlich kann man sich eins von drei physikalischen Grundprinzipien zunutze machen:

  • die Schwerkraft
  • die Kapillarwirkung
  • die kommunizierenden Röhren

Wie man das genau macht, ist der eigenen Phantasie überlassen. Im Folgenden gibt es ein paar Anregungen.

Schwerkraftnutzung

Wasser fließt (fast) immer von oben nach unten. Ein Wasserbehälter, der oberhalb des Pflanztopfes aufgestellt ist und eine Verbindung zu diesem hat, entleert sich in den Topf. Bei den oben beschriebenen Bewässerungskugeln ist dieses Prinzip zu beobachten.

Der Trick ist, dafür zu sorgen, dass das Wasser nur langsam fließt und dadurch die Bewässerung für lange Zeit anhält, ohne Überschwemmungen.

Bei den Bewässerungskugeln ist der begrenzende Faktor die Tatsache, dass das Wasser nur fließen kann, wenn gleichzeitig Luft in die Kugel aufsteigt. Luft steigt nur dann auf, wenn die Erde trocken ist.

Wenn man also seine Bewässerungskugeln selbst bauen möchte, kann man diesem Prinzip folgen. Das geht zum Beispiel mit Wasserflaschen aus Glas.

Es geht im Prinzip mit jedem Gefäß aus einem festen Material. Glas hat den Vorteil, dass man sieht, wie viel Wasser noch drin ist.

Es geht auch mit Gefäßen, die eine größere Öffnung haben. Schwierig ist dann nur der Moment, in dem man das Gefäß kopfüber drehen muss, um es in den Boden zu stecken.

Flaschen aus Plastik können sich verformen, so dass Wasser ausfließt, ohne dass Luft aufsteigt. Dann wird die Erde zu nass, vielleicht läuft die Flasche sogar sofort leer.

Eine andere Möglichkeit ist, einen großen Wasserbehälter oberhalb der Pflanztöpfe aufzustellen und von dort Bewässerungsschläuche und Tropfdüsen, wie sie in automatischen Bewässerungssystemen verwendet werden, zu den Töpfen zu leiten.

Man kann dann experimentieren, mit dem Höhenunterschied, mit der Einstellung der Tropfdüsen und mit dem Durchmesser der Schläuche. Wenn man eine passende Einstellung gefunden hat, funktioniert das System ohne Strom.

Alternativ kann man statt der kleinen Schläuche auch Dochte verwenden, entweder solche, die zum Kerzengießen verwendet werden, oder solche, die man z.B. aus alten T-Shirts selber flechten kann. Baumwolle ist das Material der Wahl. Es gibt auch spezielle Bewässerungsdochte.

Durch Dochte kann Wasser in alle möglichen Richtungen fließen, auch nach oben.

Die kommunizierenden Röhren

Wasser kann auch durch beliebige Schläuche, Röhren oder ähnliches in alle Richtungen fließen, auch nach oben. Unter der Bedingung, dass der Schlauch vollständig mit Wasser gefüllt ist, und das Ende unterhalb der Wasseroberfläche der Wasserquelle liegt.

Das Wasser strebt immer danach, eine ebene Wasseroberfläche zu bilden und fließt in die Richtung, in der welches fehlt. Die kommunizierenden Röhren funktionieren, solange nur Wasser im Schlauch ist. Luft unterbricht die Verbindung.

Zum Beispiel kann man einen Schlauch in einem Eimer mit Wasser untertauchen und vollständig mit Wasser füllen.

Wenn man jetzt das eine Ende des Schlauches im Eimer belässt und das andere Ende zuhält, kann man den Schlauch über den Rand des Eimers ziehen, so dass das andere Ende unterhalb der Wasseroberfläche des Eimers zu liegen kommt.

Wenn man jetzt das Schlauchende loslässt, wird das Wasser über den Rand des Eimers fließen.

Auf diese Weise kann man einen Eimer oder ein sonstiges Gefäß entleeren, ohne dass man einen Hahn anbringen müsste. Dieses Prinzip funktioniert überall, auch im Garten.

Am Ende des Schlauches kann man jetzt Tropfdüsen, oder auch ein ganzes System von Wasserverteilern, Tropfschläuchen und Düsen anbringen.

Die Kapillarwirkung

Wenn Wasser durch einen Docht aufsteigt, dann liegt das an der Kapillarwirkung.

Den Kapillareffekt kann man immer dann beobachten, wenn Wasser sich von unten nach oben bewegt. Entgegen der Schwerkraft.

Für die Pflanzenbewässerung kann man sich diesen Effekt zunutze machen.

Es gibt selbstbewässernde Blumentöpfe, die nach diesem Prinzip funktionieren.

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Aber die Dochtbewässerung ist so einfach, das kann jeder problemlos selbst bauen.

Man stellt den Blumentopf über ein Gefäß mit Wasser. Über, nicht in das Gefäß. Durch die Löcher im Topfboden leitet man Dochte in das Wassergefäß. Schon fertig.

Man muss nur noch ausprobieren, wie viele, und wie dicke Dochte man braucht.

Beim Selber bauen von Bewässerungslösungen für Zimmerpflanzen muss man also immer überlegen, was man erreichen möchte, und man muss ausprobieren, wie genau das System beschaffen sein muss, um dieses Ziel zu erreichen.

Man kann sich das Leben oft einfacher machen, wenn man sich professionelle Bewässerungslösungen anguckt und für den eigenen Fall anpasst. Man kann auch Teile von professionellen Bewässerungssystemen verwenden und mit eigenen Ideen kombinieren.

In jedem Fall ist das Selbstbauen mit Ausprobieren, Tüfteln und kreativem Basteln verbunden. Wer Spaß daran hat, der kann eine Menge Geld sparen.

Für welches Bewässerungssystem soll man sich entscheiden?

Es gibt keine eindeutige Antwort, welches Bewässerungssystem für Zimmerpflanzen das beste ist. Wer gerne bastelt, ausprobiert und rumtüftelt, sollte unbedingt ein DIY-System ausprobieren.

Wer künstlerisch begabt ist und sich gerne kreativ betätigt, kann seine selbstgebauten Bewässerungssysteme ganz nach dem eigenen Geschmack gestalten.

Wem das aber alles zu viel Arbeit ist, der kann ganz einfach eins kaufen. Dabei gilt, wer nur ein paar Pflanzen hat, braucht kein riesiges Bewässerungssystem mit Bewässerungscomputer und tausend Möglichkeiten.

Aber je mehr Pflanzen man hat, und je länger die potenzielle Abwesenheit ist, die überbrückt werden muss, umso professioneller sollte das System sein.

Bei automatischen Bewässerungssystemen ist meistens eine Anzahl an Tropfdüsen dabei. Daraus kann man ableiten, wie viele Töpfe damit versorgt werden können. Das kann man als Hinweis nutzen, der bei der Entscheidungsfindung hilft.

Professionelle Systeme zeichnen sich durch Präzision und Komfort aus. Sie bieten automatisierte Lösungen, die den Wasserfluss genau regulieren und somit die Gefahr von Überwässerung oder Trockenheit minimieren.

Während DIY-Optionen oft individuell anpassbar sind, bestechen professionelle Systeme durch ihre Benutzerfreundlichkeit und Effizienz.

Die Wahl zwischen diesen beiden Ansätzen hängt von den individuellen Bedürfnissen, dem Pflegeaufwand und natürlich dem Budget ab.

Ein gut durchdachtes Bewässerungssystem für Zimmerpflanzen fördert nicht nur das Wachstum, sondern sorgt auch dafür, dass die Zimmerpflanzen gesund und vital bleiben.

Vor- und Nachteile von DIY-Lösungen im Vergleich zu professionellen Systemen

DIY-Bewässerungssysteme bieten eine kostengünstige Möglichkeit, die Pflanzenpflege zu optimieren, doch sie bringen sowohl Vorteile als auch Herausforderungen mit sich.

Eine der Stärken dieser Lösungen liegt in der Anpassungsfähigkeit: Man kann Systeme nach den individuellen Bedürfnissen gestalten und Materialien verwenden, die man bereits zur Hand hat.

Zudem fördert die Eigenbautätigkeit ein tieferes Verständnis für die Anforderungen der Pflanzen.

Auf der anderen Seite erfordern DIY-Lösungen häufig mehr Zeit und technisches Know-how, was für einige eine Hürde darstellen kann.

Professionelle Bewässerungssysteme hingegen sind meist benutzerfreundlicher und garantieren eine konstante Wasserzufuhr, was insbesondere für vielbeschäftigte Pflanzenliebhaber von Vorteil ist.

Sie bieten zudem oft eine höhere Effizienz und Zuverlässigkeit. Dennoch können die Anschaffungskosten und die Notwendigkeit professioneller Installation abschreckend wirken. Es gibt also keine eindeutige Antwort, was besser oder schlechter ist.

Tipps zur optimalen Nutzung eines Bewässerungssystems für Zimmerpflanzen

Um das volle Potenzial eines Bewässerungssystems für Zimmerpflanzen auszuschöpfen, ist es wichtig, einige bewährte Methoden zu beachten.

Verschiedene Pflanzen brauchen unterschiedlich viel Wasser. Bewässerungskugeln lassen sich zum Beispiel nicht dosieren. Sie geben so lange Wasser an die Erde ab, wie noch Luft in die Kugel aufsteigen kann. Für manche Pflanzen ist das zu viel Wasser.

Jedes Bewässerungssystem braucht eine gewisse Wartung. Der Aufwand kann aber sehr unterschiedlich sein.

Automatisierte Systeme brauchen Strom. Der bei längerer Abwesenheit vielleicht auch mal ausfallen kann.

Bei der Auswahl sollte man also auch die Bedürfnisse der zu versorgenden Pflanzen mit berücksichtigen. Wer zum Beispiel Kakteen züchtet, ist vielleicht mit einer längeren Trockenphase besser bedient als mit einer Bewässerungsmethode, die eher zu viel Wasser abgibt.

Fazit: Die richtige Wahl für gesunde Zimmerpflanzen

Es gibt keine richtigen und falschen Lösungen. Die am besten passende Lösung ist gesucht.

Und das hängt davon ab, was man sich vorstellt, wie viel Zeit, wie viel Geld man investieren möchte. Ob man gerne bastelt oder ob man lieber ein fertiges System hat.

Beim Rausfinden der individuell besten Lösung kann es helfen, klein anzufangen. Also zuerst eine Gießkanne zu verwenden, dann vielleicht Gießkugeln. Und dann zu gucken, was besser passt, oder an welchen Stellen es noch hakt.

Auch wenn man später doch bei einem professionellen Bewässerungssystem landet, braucht man doch immer auch eine Gießkanne, kann man die Gießkugeln immer noch als Designelement verwenden.

In fast allen Fällen ist die beste Lösung also, klein anzufangen, und sich dann bei Bedarf zu steigern.

 

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Beitragsbild: KI-generiertes Bild